Bericht zur Mitgliederversammlung am 16.11.2016

Der Jugendförderverein Brückedächle e.V. hat bei der Mitgliederversammlung am 16.11.2016 einen neuen Vorstand gewählt, dieser setzt sich wie folgt zusammen:

Sören Oberndörfer – erster Vorsitzender
Jan Kaltofen – stellvertretender Vorsitzender
Martin Trunk – Kassenwart
Simon Rätzer – Jugendvertreter
Heike Beer – Beisitzerin
Sascha Gümbel – Beisitzer
Lina Richter – Schriftführerin

Es wurden einige Satzungsänderungen beschlossen und damit auch die Aufgaben des Vereins erweitert.

Anbei der gekürzte Jahresbericht von Sören Oberndörfer:
Der Jugendförderverein Brückedächle e.V. hat seit der letzten Mitgliederversammlung im Bereich Jugendarbeit wie auch in den letzten Jahren leider relativ wenig vorzuweisen.
Die Zusammenarbeit und Bindung mit dem Jugendreferat bezieht sich auf die offene Jugendarbeit mit Thekendiensten und der Einarbeitung von Jugendlichen.
Leider scheint es nach wie vor keine interessierten Jugendliche zu geben, welche hier Verantwortung übernehmen möchten.

Der Verein hat aber auch erfreulichere Dinge zu berichten:
In den letzten Wochen wurden die Internet-PCs im Jugendhaus auf Linux-Basis neu installiert und das Angebot wurde um einen PC erweitert. Damit sind wir mit Jugendschutzfiltern und dem Betriebssystem auf einem technischen Stand, der der Situation voll und ganz angemessen ist.

Außerdem haben die Besucher des FabLabs in den Sommerferien nach dem Motto „Unser Jugendhaus soll schöner werden“ den früher unbespielbaren Billardtisch mit einem neuen blauen Bezug repariert – ein großer Dank geht an alle, die sich hier konstruktiv eingebracht haben.

Der einzige Programmpunkt, der vom Jugendförderverein durchgeführt wurde und nicht in den Projektbereich FabLab fällt, war die diesjährige LAN-Party. Mit 25 aktiven Spielern war diese auch die größte, welche der Jugendförderverein je veranstaltet hat.
Hier auch ein Dankeschön an alle – vor allem, weil die LAN-Party auch sehr gesittet vonstatten ging.

Die regelmäßigen Brettspielsonntage wurden im Winter 2015/2016 leider nicht fortgeführt, weil die Resonanz im Jahr zuvor leider sehr schwach war. Das Projekt pausiert im Moment. Falls sich in Zukunft genug interessierte Leute für Brettspiele finden, steht einer Wiederbelebung nichts im Weg.

Kommen wir nun zum Punkt „Bericht des FabLabs“:
Der Jugendförderverein hat durch die Einrichtung des FabLabs umso mehr Zulauf im letzten Jahr erhalten.
Gestartet sind wir im März 2015 mit anfänglich zweiwöchigen Treffen dienstags und dem ersten Kinderferienprogramm heißer Draht in den Sommerferien 2015. Im Herbst 2015 haben wir das FabLab und die dazugehörige Öffentlichkeitsarbeit weiterentwickelt.
Eine eigene Facebook-Seite wurde eingerichtet und eine eigene Website erstellt.

Anfänglich gegründet von Martin, Timo und mir, sind ab Herbst auch neue Leute über Mund-Zu-Mund-Propaganda zu uns gestoßen.
Das FabLab selbst finanziert sich derzeit ausschließlich von Spenden und Dauerleihgaben.
Um hier größere Schritte gehen zu können, wurde vom Jugendförderverein ein Werbebudget beschlossen, von dem Flyer angeschafft wurden. Dank der ehrenamtlichen Mitarbeit vieler Helfer wurde vorzeigbares Werbematerial zur Spendenakquise erstellt.

Ab Herbst 2015 gab es 3 Ziele im FabLab:
– Erstellung professioneller Werbematerialien
– Weiterentwicklung des Kinderferienprogramms
– Stand beim Stadtfest Neuenstadt mit Anschauungsbeispielen.

Durch die tatkräftige Mithilfe aller Besucher konnten so die ersten Gemeinschaftsprojekte fertig gestellt werden, welche wir als Ausstellungsstücke beim Stadtfest präsentieren konnten.
Hier einen großen Dank an alle, die mitgeholfen haben. Anbei die Beispiele: Diskettenorgel, LED Tisch, Sanduhr, 3D Drucker u.v.m.

Beim Stadtfest hatten wir am ersten Tag leider keine gute Standposition – aber dennoch einige Besucher an unserem Stand.
Am Sonntag, an dem auch deutlich mehr Andrang war, hatten wir einen neuen Standplatz bezogen, welcher auch eine deutlich größere Besucherfrequenz hatte. So sind an diesem Tag dutzende Flyer ausgegeben worden.
Zur Präsentation hatten wir hier auch zwei Roll-Up Displays angeschafft. damit man unseren Stand gut erkennen konnte.

Zu den Kinderferienprogrammen:
Wir wurden durch die spontane Idee zweier Besucherinnen dazu inspiriert, Bügelbilder mit eingebauten LEDs anzubieten. Nach ersten Versuche und Berechnungen im Jugendhaus entstand die Idee, diese ebenfalls im Kinderferienprogramm anzubieten.

Zusätzlich entwickelten wir im FabLab eine Miniorgel mit 8 Tasten, bei der Martin den Entwurf des Schaltplans übernahm.
So konnten wir mit einem ausgebuchten Kinderferienprogramm 3 verschiedene Workshops anbieten.

Ebenfalls haben wir durch das Projekt „Chaos macht Schule“ 20 Bausätze der sogenannten „Blinkenrocket“ zur Verfügung gestellt bekommen. Diese konnten wir auf dem Stadtfest und auch an unseren regulären Öffnungszeiten für alle Jugendliche kostenlos anbieten.
Zwischenzeitlich haben wir nochmals 20 Bausätze erhalten. Wer noch Jugendliche zwischen 11 und 20 Jahre kennt, die noch nicht gelötet haben: Einfach mal bei uns Samstags vorbeischicken.

Es gab ab 2016 auch vermehrt Kontakt mit der Stadtverwaltung und insb. Herrn Bürgermeister Heuser, bei dem ich im September bei einem persönlichen Gespräch unsere Konzeptionierung und unser Projekt vorgestellt habe.

Im Oktober waren wir dann auch an der Ausbildungsmesse in der Helmbundschule mit einem Stand und 4 Leuten vertreten.
Auch hier haben wir, ähnlich wie beim Stadtfest, unser FabLab und unsere Möglichkeiten präsentiert.

Im Juli gab es Gespräche mit der Jule Neuenstadt um die Holzarbeiten. Alles, was staubt, kann zukünftig durch eine Mitnutzung in deren Holzwerkraum durchgeführt werden.
Nach Gesprächen und Rückfragen haben wir vom Eigentümer einen eigenen Schlüssel erhalten und freuen uns, in die Zusammenarbeit mit dem Friedenshort zu intensivieren.
Hier auch einen Dank an Oliver Mauthe, der unser Ansprechpartner für den Raum ist.

Desweiteren habe ich erreicht, dass wir bei Google und „Stifter helfen“ als Non-Profit-Organisation anerkannt wurden. Dadurch wird unsere technische Infrastruktur von Google gehostet, was auch zukünftig eine bessere Zusammenarbeit im Vorstand ermöglicht und auch unser Kalender ist zukünftig ein Organisationskalender.

Ich habe mich außerdem um eine Softwarespende im Wert von fast 10.000€ gekümmert. Dadurch ist es jetzt möglich, Solidworks 2017 bei uns kennenzulernen und Konstruktionen anzufertigen.

Die Bekanntheit des FabLabs steigt weiter – wir sind inzwischen auch bei www.fablabs.io und anderen Webseiten aufgeführt.

Das FabLab hat inzwischen 6 funktionierende PCs, welche alle genutzt werden können.

Ausblick 2017:
Es soll ein Lasercutter angeschafft werden.
Fundraising: Wir werden auf Firmen zugehen und um Zusammenarbeit werben.
Ausarbeitung der AGB für das FabLab
Weihnachtsrock
Workshop-Wochenende
Jugenddisco (11-14 Jahre)